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Klimagerechtigkeit

Im Rahmen der Herbstrebellion hat Cléo Mieulet in Berlin eine Rede gehalten, sie bietet eine Rückschau des gelungenen Aufstands für eine postfossile Welt. Diese Rede stelle Cléo nun als Beitrag zur Strategiekonferenz zur Verfügung.

Nach der Räumung Lützeraths stellen sich viele Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung(KGB) erneut die Frage „was nun“? In einem Beitrag, der kürzlich bei KlimaX veröffentlicht wurde, haben Lumii und Fafa dabei in Frage gestellt, ob es wirklich der Moment ist darüber nachzudenken, welchen Ort wir als nächstes besetzen, was das nächste große Thema oder die nächste große Aktion sein könnte. Stattdessen schlagen sie vor, aus der Geschichte und von internationalen Erfahrungen, wie denen der Zapatistas in Chiapas (Mexiko) oder der kurdischen Freiheitsbewegung zu lernen und uns die Frage zu stellen, wie wir uns besser organisieren können.
Ziel dabei wäre es das Wissen von Generation zu Generation besser weiterzugeben, langfristiger
aktiv und somit letztlich erfolgreicher zu sein. Es freut uns sehr, dass sie diese Debatte angestoßen haben, denn auch wir sehen die Notwendigkeit einer stabileren Organisation. Im Folgenden möchten wir an diesen Beitrag anknüpfen und die Debatte um einige Gedanken erweitern. Wir hoffen so konstruktiv zu der Debatte und dem Aufbau von erfolgreich kämpfenden Organisationen beizutragen.

In diesem Beitrag spricht sich die Aktions AG von Ende Gelände dafür aus, im deutschsprachigen Raum ein “antikapitalistisches Bündnis” von Klimagerechtigkeitsbewegungen aufzubauen.
Das Bündnis soll mit zivilem Ungehorsam und Sabotage gemeinsam klar machen: Die Bewältigung der Klimakrise kann nicht im Kapitalismus gelingen. Im Text beschreiben sie, warum jetzt die richtige Zeit dafür sei und wie das Bündnis in den nächsten Monaten geschlossen und in Vielfalt agieren könnte. Der Vorschlag soll auch auf der Strategiekonferenz in Köln (15.-18.6.) besprochen werden.

Lumii und Fafa sind seit vielen Jahren in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv und unzufrieden mit den Fragen, die in der Bewegung vorherrschen: “Was kommt als nächstes? Wo ist die nächste Besetzung, der nächste Kristallisationspunkt?”
Die beiden bewegen andere Themen: “Warum verlieren wir Jahr für Jahr so viele Aktivist*innen an Lohnarbeit und Kleinfamilie? Wieso bleiben wir nach wie vor so weit entfernt vom Rest der Gesellschaft? Warum muss jede Generation neuer Aktivist*innen die gleichen Diskussionen neu führen und ähnliche Fehler machen?” Sie stellen aber nicht nur viele gute Fragen, sondern suchen auch nach Antworten – dabei motivieren sie dazu, auf die Praxis von internationalistischen Freund*innen weltweit zu blicken.

In dieser Broschüre könnt ihr euch einen Überblick über die aktuelle Situation auf Rügen verschaffen, verstehen wie die Infrastruktur aufgebaut ist und vor allem, was denn eigentlich schlecht an der geplanten LNG-Infrastruktur ist.

“Das radikalste also, was die Klimagerechtigkeitsbewegung machen kann, ist Basisarbeit in der Gesellschaft.” Die Aktivist*innen Carola Rackete und Momo plädieren in ihrem Artikel im Lower Class Mag für einen “ökologischen Klassenkampf”. Wie dieser aussehen könnte, welche Fallstricke der Klimagerechtigkeitsbewegung drohen und wie das Verhältnis von radikaler Flanke zum Rest der Gesellschaft aufgefangen werden kann, aber auch welche Kampagnen und Aktionen hilfreich für die Entwicklung der Bewegung sind, führen die beiden Aktivist*innen hier aus.

Hier findet ihr alle Videos von KlimaX meets Lützi! Darin gibt es tägliche Berichterstattung und spanende strategische Debattenbeiträge.

In diesem Podcast unterhalten sich Luka (Ende Gelände), Lars (Letzte Generation) und Janou (RWE & Co enteignen) über ihre Analysen zur Klimagerechtigkeitsbewegung. Aus ihren unterschiedlichen Perspektiven heraus argumentieren sie, wie ein fossiler Rollback (auch im Angesicht aktueller Debatten) verhindert werden kann und wie die Klimagerechtigkeitsbewegung über Strategien und mit verschiedenen Taktiken wieder Aufwind kriegen könnte.

Dieser Beitrag gibt zu bedenken, wo unser Handeln auf Basis von abstrakten Gerechtigkeits- und moralischen Vorstellungen an Grenzen stößt. Wenn etwa die Klimakrise auf ein Problem der gerechten Lastenverteilung reduziert wird, geraten schnell Verursachungszusammenhänge wie Macht- und Eigentumsverhältnisse aus dem Blick und bleiben im schlimmsten Fall unangetastet. Der Autor appelliert daher für eine Wiederentdeckung des Eigeninteresses in unserer politischen Arbeit und für eine Verankerung in konkreten menschlichen Grundbedürfnissen, anstatt in abstrakten Kategorien.

Das Bündnis Rheinmetall Entwaffnen ruft zu einem antimilitaristischen Sommer auf und lädt vom 30.08. – 04.09. nach Kassel zum Camp und einer Aktionswoche mit Workshops, Austausch und Aktionen ein, um unter Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit… Weiterlesen »Rheinmetall entwaffnen