Zum Inhalt springen

Text

Bewegungen und Parteien stehen in einem komplexen Spannungsverhältnis. Das wurde auch in Gesprächen im Rahmen der Strategiekonferenz deutlich. In diesem Text begründet Jojo mit historischen Beispielen, warum Parteiarbeit aus Bewegungssicht kritisch zu sehen ist und plädiert für eine partout autonome Bewegungsstrategie.

Wie kommen wir weiter in der Diskussion um Privilegien in der Klimabewegung und hin zu einer solidarischen Theorie und Praxis auf Augenhöhe?

Im Beitrag “Der Narzissmus der Priviligierten” wirft Berena die Frage auf, wie wir politische Veränderung in Richtung eines guten Lebens für alle endlich wieder gemeinsam erkämpfen können und macht den Ist-Zustand als Besserwisserei und Narzissmus der Priviligierten in drei Facetten sichtbar:
#1 Der Wunsch individuell alles richtig zu machen führt zur unhinterfragten und selbstzentrierten Befolgung von Regeln.
#2 Die priviligierten Beteiligten beginnen sich aus Unsicherheit zu entinvolvieren.
#3 Es wird ein instrumenteller Blick auf die Perspektive Betroffener geworfen.

This article was written after the strategy conference in Cologne in early summer 2023. It reflects upon structures, events and ways forward, clearly criticising the movement for its’ inability to analyze and strategize together while being accountable. Alma and Zaheen encourage the movement, the individuals and groups within the movement, to engage in a meaningful way in a strategy building process and join further discussions at System Change Camp.

In diesem Text wird dafür argumentiert über weitere Aktionsformen nachzudenken, welche bisher in der Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland (und Europa) kaum angewendet wurden. Entgegen dem aktuell vorherrschenden Prinzip der Gewaltfreiheit in Aktionen wird hier für eine mehr militante Form des Widerstands argumentiert. Eine wichtige Frage ist, ob wir darauf vertrauen, dass wir den Staat schnell genug dazu bewegen können die notwendigen Veränderungen umzusetzen oder die Dinge selbst in die Hand nehmen.. Gesellschaftliche Umbrüche haben eine lange Vergangenheit von Sabotage und anderen Arten des Widerstands neben gewaltfreien Aktionen. Sollten wir Gewaltfreiheit als Dogma infrage stellen können, dann können wir evtl. andere, effektivere Arten des Widerstands finden und nutzen.

Aktivist*innen von #WirFahrenZusammen argumentieren in diesem Text dafür, eine langfristige Allianz zwischen Arbeiter*innen und Klimabewegung aufzubauen, um gemeinsam größere (Streik)Macht zu erlangen. Sie sehen zahlreiche gemeinsame Interessen für eine solche Allianz im Kampf um die Arbeitsbedingungen im ÖPNV, der sich im Frühjahr 2024 zuspitzen wird. Dafür und für die noch härteren Kämpfe der Zukunft halten sie es für notwendig, dass sich “Kerne an Beschäftigten und Aktivist:innen mit Selbstbewusstsein, gemeinsamer Kampferfahrung und starken Machtmitteln” bilden.

Klaus Holz behandelt in seinem Beitrag zur Strategiekonferenz folgende Punkte:

1. die letzte Generation unterstützen

2. Französisch lernen – Bündnis mit der Arbeiter*innen-Bewegung vorbereiten

3. neue Aktionsformen entwickeln

4. Uns verzeihen

Im Rahmen der Herbstrebellion hat Cléo Mieulet in Berlin eine Rede gehalten, sie bietet eine Rückschau des gelungenen Aufstands für eine postfossile Welt. Diese Rede stelle Cléo nun als Beitrag zur Strategiekonferenz zur Verfügung.

Nach der Räumung Lützeraths stellen sich viele Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung(KGB) erneut die Frage „was nun“? In einem Beitrag, der kürzlich bei KlimaX veröffentlicht wurde, haben Lumii und Fafa dabei in Frage gestellt, ob es wirklich der Moment ist darüber nachzudenken, welchen Ort wir als nächstes besetzen, was das nächste große Thema oder die nächste große Aktion sein könnte. Stattdessen schlagen sie vor, aus der Geschichte und von internationalen Erfahrungen, wie denen der Zapatistas in Chiapas (Mexiko) oder der kurdischen Freiheitsbewegung zu lernen und uns die Frage zu stellen, wie wir uns besser organisieren können.
Ziel dabei wäre es das Wissen von Generation zu Generation besser weiterzugeben, langfristiger
aktiv und somit letztlich erfolgreicher zu sein. Es freut uns sehr, dass sie diese Debatte angestoßen haben, denn auch wir sehen die Notwendigkeit einer stabileren Organisation. Im Folgenden möchten wir an diesen Beitrag anknüpfen und die Debatte um einige Gedanken erweitern. Wir hoffen so konstruktiv zu der Debatte und dem Aufbau von erfolgreich kämpfenden Organisationen beizutragen.

In diesem Beitrag spricht sich die Aktions AG von Ende Gelände dafür aus, im deutschsprachigen Raum ein “antikapitalistisches Bündnis” von Klimagerechtigkeitsbewegungen aufzubauen.
Das Bündnis soll mit zivilem Ungehorsam und Sabotage gemeinsam klar machen: Die Bewältigung der Klimakrise kann nicht im Kapitalismus gelingen. Im Text beschreiben sie, warum jetzt die richtige Zeit dafür sei und wie das Bündnis in den nächsten Monaten geschlossen und in Vielfalt agieren könnte. Der Vorschlag soll auch auf der Strategiekonferenz in Köln (15.-18.6.) besprochen werden.